Doc Martens

Wenn ich aufsteh' und auf die Straße geh, ziehe ich meine Dr. Martens an... Man fühlt sich gut mit eingelaufenen Doc Martens. Vor gut 20 Jahren habe ich mir die chicken Boots erstmalig gekauft. Der Klassiker mit den acht Löchern (ohne Stahlkappe) kam an die Stampfer. Anprobiert, für "suici" befunden und mit nach Hause genommen. Dann begann die so gefürchtete Einlaufphase. Anders als die meisten erfahreneren Martens-Träger hatte ich allerdings keine Probleme zu melden. Dass das Leder mit der Zeit weicher wurde, habe ich dennoch natürlich gemerkt. Mittlerweile würde ich sie nicht mehr hergeben, denn so bequem war kein Schuhwerk, da ich einen breiten Fuß habe. Dazu trägt die mit Luftkammern durchzogene, recht weiche Gummisohle bei. Um auf Glatteis bin ich der Prinz im Schlindern, denn das Profil besteht aus mehreren Querlinien und ist nicht dafür gemacht, sich in den Untergrund zu graben. Diese Schuhe sind nahezu unverwüstlich. Weder lange Märsche auf Asphalt noch unfreiwilliges Joggen machen ihnen etwas aus. Nur vor Scharfkantigem sollte man Respekt haben, denn schnell kann es unschöne Schrammen im Leder geben. Dafür wischt man Schmutz einfach vom Leder ab. Wenn man sie ab und zu einfettet, so bleibt das Leder schön geschmeidig und bekommt auch keine Risse. Dann sollten die Docs auch jahrelang halten. Nebenbei passen sie zu fast jeder Gelegenheit, ob Arbeit, Citybummel, Rocknächte oder auch beim Autofahren. Die gelbe Naht ist bei mir keine Sorge mehr, denn unfreiwillig wurde sie mit schwarzer Schuhcreme verdeckt. Dass die Solenseite schwarz ist, ist jedoch beabsichtigt. Sie hat mir zu sehr nach Kunststoff ausgesehen und deshalb bekommt sie gelegentlich eine Schicht Schuhcreme verpasst.

Mit dem Preis um die 100 Euro liegen Doc Martens mit ihren handgefertigten Solen und Nähten Preisrahmen, da sie ja so lange halten.